Am Samstag steht das letzte Saisonspiel für den TV Gelnhausen auf dem Programm. Um 19.30 Uhr (Nordfrost-Arena) muss der Handball-Drittligist beim Wilhelmshavener HV antreten. Bei der weitesten Auswärtsfahrt der Saison geht es für das Team von Cheftrainer Matthias Geiger nur noch um die Ehre. Denn die jungen Himmelstürmer des TVG konnten bereits vor eine Woche mit dem spektakulären Heimsieg gegen den Longericher SC Köln eine sensationelle Saison krönen und die vorzeitige Qualifikation für die DHB-Pokal-Hauptrunde perfekt machen.
Wilhelmshavener HV – TV Gelnhausen live auf sportdeutschland.tv
Rund 1000 Kilometer wird die Mannschaft des TV Gelnhausen am Samstag und Sonntagmorgen insgesamt zurücklegen und dazwischen 60 Minuten Handball spielen auf hohem Niveau. Für Geiger ist dieses Spiel daher auch gleichzeitig ein guter Test für die kommende Saison, wenn die Drittliga-Staffeln wieder auf den Vor-Coronastand gestellt werden und von fünf auf vier reduziert werden.
„Dann werden wir wieder öfter längere Auswärtsfahrten haben. Daher können wir jetzt schon mal darauf achten, wie wir reagieren und ob wir emotional und spielerisch eine gute Leistung zeigen können, um daraufhin unsere Schlüsse zu ziehen“, sagt Geiger.
Nach den beiden Siegen gegen den Longericher SC und dem 26:24-Erfolg gegen Wilhelmshaven im Hinspiel ist dem TV Gelnhausen mit 6:0 Punkten Platz eins in der Dreier-Pokalrunde nicht mehr zu nehmen. Der Longericher SC hat 3:5 Zähler auf dem Konto und die eigentlich als Favorit in die Pokalrunde gegangenen Wilhelmshavener lediglich 1:5 Punkte.
Umso mehr wird das mit sehr erfahrenen Topspielern ausgestattete Team aus dem Norden versuchen, vor eigenem Publikum im letzten Saison-Heimspiel einen Sieg einzufahren. „Ihr Kader ist mit jeder Menge Klasseleute sehr gut besetzt. Wie gut sie sind, haben sie kürzlich bei uns unter Beweis gestellt“, sagt Geiger. „Wir hoffen natürlich, dass wir an unsere Leistungen aus den Heimspielen anknüpfen können und wollen Wilhelmshaven ein paar Probleme bereiten“.
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Personell wird sich bei den Rotweißen im Vergleich zu dem letzten Spiel nicht viel ändern. Einzig hinter Jonathan Malolepszy steht noch ein Fragezeichen. Ob der Kapitän spielen kann, wird sich erst im letzten Moment entscheiden. Dabei sein wird er auf jeden Fall. Denn die längste Rückfahrt der Saison dürfte unabhängig vom Spielausgang auch ausreichend Zeit für eine kleine interne Saisonabschiedsfeier bieten. Aber vorher wollen Mocken und Co. noch einmal alles raushauen.
„Wir wollen die Saison mit einem guten Gefühl beenden“, kündigt Geiger an, dass seine Mannschaft keinesfalls schon vorher in den Partymodus schalten wird.